Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs

Wie funktioniert ein Cannabis Social Club (CSC)?

Unter einem Cannabis Social Club versteht man einen Verein, in dem die Mitglieder gemeinsam
Cannabis bzw. Hanf Pflanzen anbauen. In einem CSC unterstützen sich die Mitglieder untereinander bei
dem Anbau, der Ernte und der Veredelung der Cannabisblüten. So werden die selbst angebauten Blüten
in Haschisch, Eatables oder Extrakten weiterverarbeitet.
Leider ist dies jedoch im Moment nur die theoretische Funktion eines CSC. Denn in Deutschland ist es
zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht legal in Cannabis Social Clubs tatsächlich Cannabis anzubauen.
Doch eine Gesetzesänderung steht kurz bevor. 
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist seit Monaten sehr bemüht, die Gesetzesänderung
voran zu bringen und zu Beginn des Jahres 2024 soll endlich die Entkriminalisierung in Kraft treten. 
Ab diesem Zeitpunkt, hat ein CSC folgende Aufgaben und Verpflichtungen: 

1. Gründunge eines CSC (Verein):

Damit die Menschen gemeinsam dem Anbau, der Ernte und dem Konsum von Cannabis nachkommen
können, müssen die nötigen Rahmenbedingungen gegeben sein. Dies ist auch besonders deshalb
wichtig, damit die gesetzlichen Bedingungen eingehalten werden. Dies ist ein Grund dafür, weshalb sich
die Cannabis Social Clubs in Vereinen organisieren. 
Aber die mit Abstand wichtigste Aufgabe eines Cannabis Social Club ist es, seine Mitglieder vor Gefahren
und Schaden zu schützen.
Durch die Struktur des Vereines ist es möglich die Haftung jedes einzelnen Mitgliedes zu begrenzen, die
Finanzen ordnungsgemäß zu trennen und auch die „moralische“ Verantwortung der mindestens sieben
Gründer und Gründerinnen sind bindend zu dokumentieren.

2. Gemeinsamer Anbau von Cannabis: 

Grundsätzlich ist der Anbau von Cannabispflanzen nicht sehr schwierig. 
Der US-Legalisierung Aktivist Ethan Nadelmann sagte:
“ Du weißt. Cannabis ist kein Plutonium. Der Anbau und der Verkauf
von Marihuana ist keine Raketenwissenschaft. Selbst dein Großvater
könnte dies tun. „
Die Cannabispflanze ist weder sehr anspruchsvoll noch ist die Pflanze giftig.
Doch jeder Verein sollte einen hohen Anspruch bezüglich der Qualität seiner Pflanzen und ihre Produkte
haben. Dies ist wiederum ein wichtiger Aspekt für die Gründung eines Cannabis Social Clubs. Hier haben
die Mitglieder den Vorteil das Wissen jedes einzelnen Mitgliedes zu bündel und somit die besten
gemeinsame Entscheidungen treffen.
Hier sind folgende Entscheidungspunkte:
  • Welche Cannabispflanze bzw. welche Sorte soll angebaut werden?
  • Welcher Dünger ist für welche Sorte am besten geeignet?
  • Welche Beleuchtung ist die richtige?
  • Welches Bewässerungssystem soll genutzt werden und wie hoch soll die Luftfeuchtigkeit sein?
  • Zu welchem Zeitpunkt soll die Ernte erfolgen und wie oft im Jahr soll insgesamt geerntet werden?
Somit können bereits im Vorhinein einige Fehler vermieden werden, welche bereits oft die Ernte von
Alleine-Daheim-Growern zerstört haben.
Einige Vereine bieten ihren Mitgliedern auch die Option an, ihre eigenen privaten Pflanzen in den
Vereinsräumen anzubauen.
In den Vereinsräumen wird grundsätzlich zusammen oder durch einen Beauftragten Cannabis für die
Vereinsmitglieder angebaut.
Die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs sammelt fortlaufend Wissen bezüglich
Anbau, Ernte und Abgabe von Cannabis.
So ist es möglich, immer aktuelles Wissen in Schulungen oder in Vorträgen weiterzugeben. Auch
unterstützen sich die Vereine, welche der Dachvereinigung angehören, bundesweit gegenseitig mit
ihren Erfahrungen. 

3. Veredelung der Ernte: 

Selbst wenn die Mitglieder von der Qualität ihres Produktes überzeugt sind und mit dem Endergebnis
zufrieden sind, kann es irgendwann unbefriedigend sein, dasselbe Marihuana zu rauchen.
Zum Glück gibt es nicht nur sehr viele verschiedene Cannabissorte, sondern auch eine Menge an
Möglichkeiten, die geernteten Cannabisblüten weiterzuverarbeiten. 
Hier haben sich im Laufe der Jahrtausende bereits einige Verfahren bewährt und können in einem
Cannabis Social Club gemeinsam noch weiter verfeinert werden.
Egal ob nun verschiedene Sorten an Haschisch entstehen oder der Verein in andere Techniken wie zum
Beispiel eine Rosin-Presse oder in BHO-Extraktoren investiert, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und
schier Grenzenlos. Ebenso ist es auch möglich, dass die Mitglieder zusammen THC-haltige Lebensmittel,
wie zum Beispiel Kekse und Eatables, herstellen. 

4. Abgabe von Produkten:  

Die wichtigste Grundvoraussetzung bezüglich der Abgabe von Produkten ist, dass die Erzeugnisse nur
an Vereinsmitglieder abgegeben werden dürfen. 
Personen, die keine Mitglieder in dem Cannabis Social Club sind, haben kein Zugangsrecht in
Vereinsräume, welche mit dem Anbau, der Ernte und/oder der Abgabe von Cannabis in Verbindung
stehen. Dies soll überwiegend dem Jugendschutz dienen. 
Grundsätzlich sind die Cannabis Social Clubs dazu verpflichtet, alle produzierten Waren aus Marihuana,
Haschisch usw. zum reinen Selbstkostenpreis an ihre Mitglieder abzugeben. Es ist nicht die Intention
eines CSC wirtschaftliche Erfolge zu erzielen, sondern den Mitgliedern qualitativ hochwertiges und
unbedenkliches Cannabis anbieten zu können.
Die maximale Abgabemenge pro Vereinsmitglied und pro Monat ist gesetzlich mit 50 Gramm Cannabis
geregelt. Der CSC muss sich an diese Vorgaben halten und die abgegebene Menge dokumentieren. 
Manche Cannabis Social Clubs haben einen Solidaritätsbeitrag eingeführt. Mit diesen soll es auch
finanziell schwächeren Mitgliedern ermöglicht werden, Cannabis aus dem Verein zu kaufen und nicht die
unkontrollierte Ware eines Dealers nutzen zu müssen.  
Schließlich möchte doch jedes Vereinsmitglied von den Vorteilen eines CSC profitieren und das Ziel eines
Cannabis Social Club sollte es sein, glückliche Mitglieder zu haben. 

5. Gemeinschaft feiern:  

Ein sehr wichtiger Aspekt eines Cannabis Social Clubs ist, dass sich die Konsumenten und Liebhaber von
Cannabis nicht mehr verstecken müssen und sich alleine gelassen fühlen. Wie in allen Vereinen steht
auch bei einem CSC das soziale Miteinander neben der eigentlichen Tätigkeit im Vordergrund. Dies ist
auch ein Grund, weshalb viele Cannabis Social Clubs eigene Clubräume anmieten, in denen sich die
Mitglieder treffen und sich gegenseitig über die verschiedensten Themen austauschen können. 
Die Gestaltung der Räumlichkeiten sowie die Häufigkeit der Treffen und deren Inhalte liegen im eigenen
Ermessen jedes einzelnen Cannabis Social Clubs.  
Die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs fördert dieses soziale Miteinander durch
unterschiedliche Ideen für das Vereinsleben, durch die Organisation von Veranstaltungen oder aber auch
das Bewerben von Events der einzelnen Vereine. 
Denn nur gemeinsam sind wir stark und können etwas bewegen.

6. Endlich akzeptiert:   

Im Moment sind noch nicht alle Funktionen eines Cannabis Social Club umsetzbar, da das
Betäubungsmittelgesetz den Anbau, die Ernte und die Abgabe von Cannabis und deren Produkte unter
Strafe stellt. 
Doch die Dinge sind im Umschwung und es ist schön, bereits gleichgesinnte Menschen
kennenzulernen. 
Deshalb sollten sich keine Personen davon abhalten lassen, schon jetzt einen Verein zu gründen und das
Vereinsleben bereits zu genießen.

Auf einen
Blick

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Was ist ein Cannabis Social Club ?

“ Ein Cannabis Social Club ist ein nichtkommerzieller Verein, der den

  kollektiven Anbau von Cannabis in limitierten Mengen organisiert, um den

  persönlichen Bedarf der Mitglieder zu decken. „

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Welche Produkte gibt es ?

Egal ob nun verschiedene Sorten an Haschisch entstehen oder der Verein in andere Techniken wie zum Beispiel eine Rosin-Presse oder in BHO-Extraktoren investiert, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und schier Grenzenlos.

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Was ist weiterhin nicht erlaubt ?

Es darf kein Cannabis an Kinder oder Jugendliche abgegeben werden.

Es ist nicht erlaubt, Cannabis aus profitorientierten Gründen zu veräußern.

Es darf kein Cannabis an nicht Mitglieder abgegeben werden.

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