Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs

Die Anliegen der Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs  

Die Zahl der Menschen, welche sich in Cannabis Social Clubs verbinden steigt jeden Tag an und somit auch die unterschiedlichen Strukturen jedes einzelnen Cannabis Social Clubs. Doch dies ist nicht unbedingt eine negative Entwicklung. Viele verschiedene Meinungen führen oft zu neuen Aspekten und Lösungsansätzen. Um diese Flut von Informationen und Vorstellungen jedoch der Politik und auch der Gesellschaft zugänglich zu machen, haben wir die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs gegründet.
Unser Ziel ist es, die verschiedenen Cannabis Social Clubs zu bündeln und somit eine gezielte Forderung an die Politik zu senden und auch den kleinsten CSC’s damit eine Stimme zu verleihen. 

1. Den Anbau von Cannabis zu entkriminalisieren:  

Diese Aspekte sprechen für eine Legalisierung des Anbau von Cannabis zur Deckung des eigenen Bedarfes:
  • Das eigenständig angebaute Cannabis ist gesünder und weniger gesundheitsschädlich als Cannabis, welches auf dem Schwarzmarkt angeboten wird. Das Cannabis, welches vom Schwarzmarkt stammt, hat oft chemische Verunreinigungen (Pestizide und Schwermetalle) oder gesundheitsschädliche Beimischungen, wie zum Beispiel Glasstaub, Sand, Zucker und Haarspray. Diese Substanzen werden dem Cannabis untergemischt, um das Produkt schwerer oder “klebriger” zu machen.
  • Das in Organisationen (CSC’s) angebaute Cannabis ist deutlich günstiger als die Ware auf dem Schwarzmarkt. Durch die regionale Anbauweise fallen keine Kosten für den Transport des Cannabis an. Auch müssen keine Kuriere oder Hintermänner bei Cannabis aus den Cannabis Social Clubs bezahlt werden. Der Marktpreis bleibt stabil, da der Preis nicht durch Angebot und Nachfrage geschaffen wird, sondern die Ware rein zum Selbstkostenpreis der Cannabis Social Clubs angeboten wird. 
  • Ebenso ist Cannabis aus den Cannabis Social Clubs eindeutig die soziale Lösung. Keine Zwischenhändler müssen unter menschenunwürdigen Bedingungen Cannabis anbauen, ernten oder vertreiben.
  • Ebenso ist der Anbau des Cannabis in Cannabis Social Clubs wesentlich freundlicher für das Klima und somit die beste ökologische Lösung. Durch die entfallenden Transporte wird das Klima weniger mit CO2 belastet und durch die fehlende Nutzung von umweltschädlichen Chemikalien und Pestiziden wird die Umwelt und der Konsument weniger belastet.

2. Verfassungswidriger Eingriff in das Leben:    

Mitte des letzten Jahrhunderts wurden der Anbau, die Ernte und der Vertrieb von Cannabis unter Strafe gestellt. Jedoch konnte diese Maßnahme keine positive Veränderung erzielen. Dieses Gesetz ist nicht in der Lage, das Risiko durch den Konsum von Cannabis zu reduzieren. Es ist eher das Gegenteil geschehen, da Cannabis, welches auf dem Schwarzmarkt angeboten wird, fast immer von geringer Qualität ist und gesundheitsschädliche Beimischungen enthält. Ebenso konnte auch die Menge an konsumiertem Cannabis nicht durch dieses Gesetz maßgeblich verringert werden. Lediglich der Preis für Cannabis wurde in die Höhe getrieben. 
Dieses Gesetz hat keine Vorteile erzielt, sondern in einem verfassungswidrigen Ausmaß in das Leben jedes Bürgers in Deutschland eingegriffen.
Zusätzlich wurden der Staatskasse enorme Kosten auferlegt, im Versuch den Konsum von Cannabis zu unterbinden. Die Polizei und auch die Strafverfolgung wurde mit unwichtigen kleinen “Delikten” von der effizienten Arbeit abgehalten.
Deshalb fordert jeder Cannabis Social Club und auch die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs die sofortige Legalisierung der Produktion, der Verarbeitung und Veredelung sowie der Abgabe von Cannabis und deren Produkte. 
Deshalb sollte Cannabis, unter Berücksichtigung des Jugendschutzes, mit anderen Genussmitteln wie Tabak und Alkohol gleichgestellt werden.    

3. Schnelle Entschädigungen für Betroffene: 

Aufgrund der strafrechtlichen Verfolgung von Personen, die Cannabis und deren Produkte angebaut, konsumiert und weitergegeben haben, wurden viele Millionen Menschen in Deutschland grundlegend zu Unrecht verurteilt und deren Leben massiv negativ belastet. Die Liste der ungerechtfertigten Strafen beinhaltet Geld- bzw. Haftstrafen, Berufsverbote und sogar die Unterbringung in psychiatrischen Einrichtungen. Durch diese Strafen, welche sich auf ein Gesetzt beziehen, welches nie einen Erfolg erzielt hat und in einem verfassungswidrigen Ausmaß in das Leben der Menschen eingegriffen hat, wurden Familien und sogar ganze Existenzen zerstört.
Deshalb fordert die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs eine schnelle und unkomplizierte Wiedergutmachung für dieses Leid.
Wir fordern, dass die Politik “ Social equity ” in das Gesetz aktiv mit einbringt.
Das würde bedeuten, dass Personen, die wegen eines BtMG-Verfahren unangemessenen Schaden ertragen haben, zum Beispiel bei der Vergabe von Lizenzen für ein Cannabis Fachgeschäft bevorzugt ausgewählt werden. Dies würde dazu dienen, den erlittenen finanziellen Schaden wieder gut zu machen. Sollte dadurch der entstandene Schaden nicht beseitigt werden können, fordert die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs die Politik auf, den Geschädigten Personen eine Entschädigungszahlung bezogen auf dem StrRehaHomG zu gewähren.
Die Menschen müssen die Chance bekommen, ihr Leben wieder ohne Einschränkungen und ohne Vorverurteilung leben zu können, dies ist mitunter einer der wichtigsten Aspekte, welchen die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs fordert.  

4. Mitspracherecht bei der Gesetzesänderung:  

Bei den momentanen Bemühungen der Ampel-Regierung bezüglich der Legalisierung von Cannabis hat sich gezeigt, dass hier ein großes Wissensdefizit vorhanden ist. Die Bedürfnisse der Cannabis konsumierenden Personen und die Cannabiskonsumenten selbst, wurden bis jetzt viel zu wenig in das Gespräch des Gesetzesverfahren  mit involviert. 
Die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs fordert hiermit die Medien aber vor allem die Politik nochmals auf, sich die benötigten sachkundigen Informationen bei den betroffenen Personengruppen einzuholen.
Die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs steht der Regierung als sach- und fachkundiger Ansprechpartner, aus den Reihen der betroffenen Menschen, gerne zur Verfügung.  

5. Gemeinsame Präventionsarbeit:  

Die bisherige Präventionsarbeit bestand überwiegend darin, den Jugendlichen den Umgang mit Cannabis grundsätzlich als etwas schlechtes und als sehr gefährlich aufzuzeigen. Die Politik des “ erhobenen Zeigefingers “ hat nicht wirklich zu den gewünschten Verhaltensweisen geführt und ist mehr als überholt. 
Durch die Stigmatisierung des Konsums von Cannabis blieb den Konsumenten nur die Ausgrenzung der Gesellschaft zu akzeptieren und die darauffolgende Einsamkeit zu ertragen. Dies führt dazu, dass sich Menschen nicht trauten sich Hilfe zu holen oder offen über Probleme und Bedürfnisse zu sprechen.
Durch die Legalisierung von Cannabis muss sich auch die Präventionsarbeit grundlegend ändern. Anstelle von einem einfachen Verbot und dem Aufzeigen von Konsequenzen ist es nötig, die Menschen wirklich zu informieren.  
Hierzu müssen auch die sogenannten “ Experten” und Präventionsbeauftragten erneut geschult werden.
Die Dachvereinigung der deutschen Cannabis Social Clubs bietet auch hier ihre Hilfe an. Wir möchten durch die umfangreichen Erfahrungen unserer Mitglieder dazu beitragen, die Wirkung, die möglichen Nebenwirkungen und auch die Langzeiteffekte, welche aus dem Konsum von Cannabis und deren Produkten hervorgehen, in den Mittelpunkt der Präventionsarbeit stellen. 
Denn nicht die Aussicht auf eine Strafe, sondern Wissen und verantwortungsbewusster Umgang mit Cannabis ist der richtige Weg der Prävention. 

Auf einen
Blick

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Was ist ein Cannabis Social Club ?

“ Ein Cannabis Social Club ist ein nichtkommerzieller Verein, der den

  kollektiven Anbau von Cannabis in limitierten Mengen organisiert, um den

  persönlichen Bedarf der Mitglieder zu decken. „

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Welche Produkte gibt es ?

Egal ob nun verschiedene Sorten an Haschisch entstehen oder der Verein in andere Techniken wie zum Beispiel eine Rosin-Presse oder in BHO-Extraktoren investiert, die Möglichkeiten sind sehr vielfältig und schier Grenzenlos.

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Was ist weiterhin nicht erlaubt ?

Es darf kein Cannabis an Kinder oder Jugendliche abgegeben werden.

Es ist nicht erlaubt, Cannabis aus profitorientierten Gründen zu veräußern.

Es darf kein Cannabis an nicht Mitglieder abgegeben werden.

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Aktuelle Änderungen und Politik !

Bei den Bemühungen der Regierung, hat sich gezeigt, dass ein großes Wissensdefizit vorhanden ist.

Wir stehen der Regierung als sach- und fachkundiger Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

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